Kleine Texte von Bandhini

- Ich bin Mensch unter Menschen. 

Kuscheln und Körper

Kuscheln unterstützt das Immunsystem und baut Stresshormone ab. Kuschelnde Menschen sind ausgeglichener 
und friedfertiger.

Laut der Evolutionsbiologie ist für Babys enger Körperkontakt wichtig und auch für Erwachsenen ist menschliches 
Kuscheln ein Grundbedürfnis.

Kuscheln wirkt sich direkt auf die biochemischen Vorgänge im Körper aus

Die Stresshormone Kortisol und Norepinephrin gehen zurück, Blutdruck und Herzschlag
normalisieren  sich.

Im Gegensatz dazu vermehren sich die sogenannten Killerzellen im Körper, die Viren und Krebszellen bekämpfen, 
und es wird verstärkt Serotonin (Schmerzhemmender Stoff mit antidepressiver Wirkung) und 
Dopamin  (Botenstoff) im Gehirn gebildet. 
Letzteres bewirkt, dass  die Theta – Wellen, die Entspannung anzeigen und die Beta-Wellen, 

die den Grad der Aufmerksamkeit anzeigen ansteigen -  so tritt eine entspannte Aufmerksamkeit ein.

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Kuscheln und Psyche

Indem wir andere Menschen liebevoll und behutsam auf nicht-sexuelle Weise berühren,

ermöglichen wir uns Vertrauen zu fassen, uns geborgen und angenommen zu fühlen und

Kuschelzeit ist eine Zeit in der jeder einzelne entdecken kann was er braucht und sich das auch nimmt.

Nicht mehr Opfer sein sondern selbst bestimmen. Und das mit Gefühl jene Wärme,

Nähe und Geborgenheit zu spüren, die jede und jeder von uns so sehr braucht.

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Kuscheln – eine Zeit für Kopf und Gefühl.

Beides gehört zusammen, wenn ich selbst bestimmen will.

Ich fühle mein eigenes Ja bzw. Nein und handele entsprechend.

Ich fühle und höre das Ja bzw. Nein des anderen und komme näher oder eben nicht.

Durch die Möglichkeit jeden Moment neu zu entscheiden kann ich spielerisch entdecken

was für mich gerade richtig ist ohne Angst zu haben, dass ich abgelehnt werde.

Denn jeder hat und nimmt diesen Spielraum.

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Mit fremden Menschen kuscheln?? Das geht doch gar nicht!!

 In unserer Kuschelgruppe entdecken Menschen dass dies sehr wohl möglich ist.         

Sie kommen alle mit dem gleichen Bedürfnis nach Nähe, Wärme Geborgenheit,    

menschlicher Berührung. In einleitenden Gesprächen und durch kleine Aufwärmspiele

wird dies dann auch deutlich:

 Diese Grundbedürfnisse haben alle.

Die klaren Regeln für diese Gruppe schaffen die Voraussetzung dafür,

dass die Menschen sich trauen einander näher zu kommen.

In überraschend kurzer Zeit wird eine vertrauensvolle Atmosphäre geschaffen,

in der ganz viel Nähe und Fühlen, Spaß haben ganz ohne Leistungsdruck entsteht.

Am Ende sind die Menschen sichtlich entspannt und mögen kaum nach Hause gehen.

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Warum Kuscheln?

Ich beobachte, dass Beziehungen nicht mehr diese nährende Qualität haben.

Familie und Beruf haben nicht mehr die Stabilität wie in andern Zeiten.

Beides ist  stark durch Stress geprägt. 

Leistungsdruck spielt sicherlich eine große Rolle.      

                          

Es gibt immer mehr Singles, gerade auch hier in Bremen.

Ich bin auch Single. Ich führe ein sehr individuelles Leben und bin nicht unbedingt

an einer einzigen Zweierbeziehung interessiert.

Aber ich brauche auch was Kuscheliges.

So wie geht das nun?

Die Kuschelgruppe ist eine sehr gute Möglichkeit mir das zu holen.

Und indem ich da bin, bin ich auch eine Möglichkeit für andere sich

genau das von mir zu holen.

 

In der individuellen Entwicklung des einzelnen liegt die Gefahr des Auseinanderdriftens.

Die Zugehörigkeit verwischt.

In der Werbung, auch in der Politik ist Individualität groß geschrieben.

Ist an Marken, an Gruppierungen gebunden. Das ist ziemlich verwirrend.

Der Kontakt zu mir selbst geht durch viele Außenreize ganz schnell verloren.

Ich sehe beruflich (Massage im Büro) stark unter Stress stehende Menschen, die in ihrer Freizeit 

häufig auch noch volles Programm haben. Sportliche Aktivitäten (Fitnessstudio,...) zum „Ausgleich“ zur

Arbeit.

Oder Ablenkung in reinem Konsumverhaltensuchen. Fernsehen, Kino, Computer, Essengehen, Shopping,...

jedenfalls sind sie tätig.

 Wo bleibt da die Besinnlichkeit, die Stille, das Spüren?

Aber wer bin ich wirklich, das interessiert mich.

Was sind meine Bedürfnisse, Stärken, wie lebe ich mich?

Und dazu gehört das Grundbedürfnis nach menschlichem Kontakt.

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Ich bin Mensch unter Menschen. 

Indem ich Menschen berühre, berührt werde, mich im einfachen sein mit ihnen verbunden fühle, 

schaffe ich mir Bestätigung,  eine Sicherheit. Ich gehöre dazu, ... einfach so.

Aus dieser Sicherheit heraus ist es für mich möglich zu entdecken  wer Ich bin.

 

Bandhini

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... Berührung...  Wärme...  Nähe...  Geborgenheit ... Spass ...

                
                                                               

                                                                    Mensch braucht Mensch...  einfach so